DIE IDEE EINES KLEINWASSERKRAFTWERKES…

Die Idee, mithilfe des Baches neben dem Haus Strom zu erzeugen, lag nahe. 2009 machten wir erste Experimente mit einfachen Fahrraddynamos und Druckermotoren, aber erst das jetzt verwendete Vorderrad mit eingebautem Nabendynamo brachte den Durchbruch. 8 Konservendosen als Wasserschaufeln arbeiten effektiv, die Halterung des Rades mit 2 Holzbrettern und Eisenwinkeln war einfach zu konstruieren. Das teuerste Teil ist sicher das Vorderrad. Wir hatten das Glück, bei einem Besuch der Firma Draisin GmbH in Achern ein solches Vorderrad für das Wasserrad-Projekt gespendet zu bekommen.

Nochmals vielen Dank an die Firma Draisin GmbH! Sie baut vor allem Spezialfahrräder für Menschen mit Handicap.

DER STROM…

Die Idee war auch von Anfang an, mit dem Strom diverse elektrische Kleinverbraucher wie Handys, iPod, MP3-Player und LED-Beleuchtungen zu betreiben. Dies kann der Nabendynamo mit einer Dauerleistung von 2 Watt auch leisten. Wir entschieden uns dann für eine USB-Ladebuchse, an der alle Verbraucher problemlos angeschlossen werden können. Ein Nickel-Metallhydrid-Akku dient der Zwischenspeicherung des vom Wasserrad erzeugten Stromes.

DER STARTSCHUSS…

Nach einigen Wochen Vorarbeit  war dann das Wasserrad am 15. Mai 2010 fertiggebaut und wir konnten es in den Bach setzen. Seit diesem Zeitpunkt läuft das Wasserrad nonstop und liefert Strom, abgesehen von kurzen Unterbrechungen für Wartung und Optimierung. Allein in den letzten 3 Monaten hat das Wasserrad 4,3 Kilowattstunden Strom erzeugt.

DAS BESONDERE…

Besonders hervorzuheben ist auch der umwelt-undnaturpädagogische Wert dieses Projektes. Hier hat ein 11-jähriger Schüler beider gesamten Experimentierphase und beim Bau dieses Wasserrades aktivmitgearbeitet und betreut seit Mai den laufenden Betrieb. Er verbrachte dafürschon einige Stunden mit Gummistiefeln im Bach und achtet jetzt ganzselbstverständlich darauf, dass er seine elektrischen Kleinverbraucher mitStrom aus dem Bach betreibt und lädt.